Die Geschichte der Langstockhaarschäferhunde-Zucht "vom Waldschloss"
Wie alles begann
Seit ich denken kann, habe ich eine Faszination für Hunde und besonders für den
Schäferhund. Als im Jahr 2003 feststand, dass wir bald ein Haus mit Garten haben
werden, wuchs auch der Gedanke, dass ein Hund unsere Familie verstärken könnte.
Meine Eltern machten sich auf die Suche nach unserem neuen Familienmitglied und
entdeckten zufällig die Schäferhund-Variante mit dem "langen" Fell. Schon bald
fiel die Entscheidung und im Januar 2004 zog die kleine schwarze
Langstockhaarhündin Enni bei uns ein.
Der Gedanke, dass Enni einmal
Nachwuchs haben könnte, entstand im Laufe des Jahres 2005. Wir besuchten von
Zeit zu Zeit Hundeausstellungen und wurden mehrfach von anderen Familien angesprochen, dass sie gerne
einen Welpen von Enni nehmen würden, wenn Enni in die Zucht gehen sollte. Als
ihre HD- und ED-Auswertung - damals war HD Pflicht und ED freiwillig - frei
ergab, meldete meine Mutter den Namen "vom Waldschloss" an. Da der
Langstockhaarschäferhund damals nicht im SV zur Zucht gelassen war, hatte Enni
keine SV-Papiere und somit blieben wir außerhalb des VDHs.
Die
Würfe "vom Waldschloss" Im Frühjahr 2006 sollte Enni das erste Mal
belegt werden. Unsere Planung funktionierte und so bekam Enni im Sommer 2006
ihren ersten Wurf - den A-Wurf vom Waldschloss. Aus diesem Wurf behielten wir
Askia. Enni und Askia bildeten über ein Jahrzehnt ein tolles Team. Der Weg "vom
Waldschloss" ging weiter, Askia wurde ebenfalls eine Zuchthündin und so erblickten insgesamt sechs Würfe bis 2014 das Licht der Welt.
Wir betreuten alle Würfe immer als Familie - d.h. meine Eltern und ich und 2014
auch meine bessere Hälfte.
Webseiten-Layouts der Seite "vom-waldschloss.de":
Das "Danach" Enni begleitete mich durch meine komplette Jugend, hat mit
mir die Begleithundeprüfung durchgestanden und Erfahrungen im Hundesport
gesammelt. Askia wurde von meiner Mutter ausgebildet. Wir erlebten gemeinsam
tolle Tage auf Ausstellungen und auf dem Hundeplatz. Nach Askias letztem Wurf
2014 stand auch mein Auszug an. Enni und Askia mitzunehmen war weder für meine
Eltern, noch für mich, der richtige Weg. Die Idee, dass ich einen Welpen aus
Askias letztem Wurf behalte, war naheliegend. Mit meinem Umzug in die eigenen
vier Wände zog auch Fee-Luna vom Waldschloss bei mir ein. Sie war die einzige
Hündin im Wurf und somit stand bereits am Tag der Geburt fest, dass sie unsere
Hündin sein wird. Leider stellte sich in Lunas Jugend heraus, dass sie eine
Pankreasinsuffizienz hat und somit niemals in die Zucht gehen wird. Luna lebte
also einfach als Familienmitglied bei uns.
Leider endet die Zucht "vom
Waldschloss" für uns mit dem F-Wurf im Jahr 2014. Es sind Nachzuchten vom
Waldschloss in die Zucht gegangen, jedoch verliert sich ihre Spur im Laufe der
Zeit. Enni, Askia und Luna
hinterlassen tiefe Pfotenabdrücke in unseren Herzen und jedes Mal brach eine kleine
große Welt zusammen, als sie ihren Weg über die Regenbogenbrücke antraten.
Ein Neuanfang?
Lange waren wir uns nicht sicher, was passiert, wenn Enni,
Askia und Luna nicht mehr bei uns sind. Der Weg vom Waldschloss hat uns sehr
geprägt. Seit 2005 bin ich in das Zuchtgeschehen involviert, habe viele
Geburten miterlebt, Seminare und Ausstellungen besucht und Menschen
kennengelernt, die die Liebe zum Hund teilen. Lange konnten und wollten wir
keinen Schlusstrich ziehen und trafen deshalb auch keine Entscheidung darüber, wie es weitergehen soll. Im Jahr 2023 ist es Zeit, für einen
Generationenwechsel.
Meine Eltern starteten ihren Neuanfang nach
Enni und Askia mit einer anderen Hunderasse - dem Sheltie. Ihr Werdegang ist zu
finden unter
www.von-den-waldpfoten.de .
Unser Neuanfang kam schneller, als
wir erwarteten, als Luna plötzlich von uns ging und die kleine Dunja in unser
Leben trat. Mit den Erfahrungen "vom Waldschloss" möchten wir unseren Wunsch
zu züchten wieder aufnehmen. Der Name "vom Waldschloss" war zum Zeitpunkt unseres Zwingerschutzantrages bereits geschützt. Wir schlagen unser neues Kapitel unter dem Namen "von den Deichpfoten" auf....